Im Wald und auf der Heide - Unterwegs am Grünen Band über dem Heidkopftunnel

Auf einem Rundkurs zwischen Rustenfelde und Kirchgandern werden ein vom Fichensterben gezeichneter Wald mit imposanten Felsformationen, die Heide über dem Heidkopftunnel und das lauschige Rustebachtal erkundet. Neben Geologie und Naturräumen geht es auch um die Geschichte.

Es ist nur ein kleines Waldgebiet nordöstlich von Rustenfelde, aber seine Erkundung ist spannend. Die Hanglage sorgt dafür, dass an vielen Stellen imposante Sandsteinfelsen aufragen. Exemplarisch lässt sich hier das Fichtensterben der vergangenen Jahre besichtigen -- und was darauf folgt. Weiter geht es bei dieser Erlebnis-Rundwanderung am Samstag, 3. Mai, mit dem Natur- und Landschaftsführer Jürgen Backhaus ein gutes Stück auf dem ehemaligen Grenzstreifen, dem heutigen Grünen Band, das hier aus einem geschützten Heidegebiet besteht, unter dem der Heidkopftunnel der Autobahn 38 verläuft.
Kurz den Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen berührend, geht es weiter zur Kirchganderner Magdalenenkapelle, die während der Zeit im Grenzsperrgebiet zerstört worden war und danach neu gebaut wurde. Die Gemeinde richtete dort auch inzwischen einen Rastplatz ein. Entlang des Kreuzweges und zu Besuch auf dem „Weg der Geschichte“, der mit Infotafeln über das einstige Grenzregime berichtet, geht es hinunter nach Kirchgandern, weiter ein Stück auf dem Leine-Heide-Radweg neben der Landstraße und durch das lauschige Tal des Rustebaches wieder hinauf nach Rustenfelde.
Start um 9 Uhr und Ziel nach etwa vier Stunden ist das Ende des Mühlweges am westlichen Ortsausgang von Rustenfelde. Die Wegstrecke beträgt 8,5 Kilometer und ist leicht bis mittelschwer. Die Wanderung dauert insgesamt etwa vier Stunden. Festes Schuhwerk ist Voraussetzung. Rucksackverpflegung und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.