Hünenteich Nationalpark Hainich
Vor 250 Millionen Jahren war ganz Mitteleuropa von der Tethys bedeckt. Bis heute kann man die ehemaligen Bewohner dieses Urmeeres als Fossilien des Muschelkalks im Hainich finden. In Kalkstein eindringendes Regenwasser löst den Kalk heraus und lässt Klüfte im Untergrund entstehen. Stürzt solch ein Hohlraum ein, entsteht an der Oberfläche eine Senke, ein Erdfall. In Karstgebieten wie dem Hainich herrscht Wassermangel, da das Oberflächenwasser schnell im Boden versickert. So hielt auch Wassermangel die Menschen früher davon ab, dauerhaft im Hainich zu siedeln. Geologische und kulturelle Aspekte haben dazu beigetragen, dass der Hainich heute ein großes, unzerschnittenes Waldgebiet ist – ein UNESCO-Welterbe.
Die Gegend um den Hünenteich ist von einem abwechslungsreichen Waldlandschaftsbild geprägt. Viele Edellaubhölzer wie Rotbuche, Eiche, Esche und Berg-Ahorn können betrachtet werden. Sogar das Klopfen von Spechten kann je nach Jahreszeit gehört werden. Der Name „Hünenteich“ könnte als „Teichort am Berg“ gedeutet werden. Den Hünenteich können Besucher erreichen über die Wanderparkplätze „Fuchsfarm“ bei Mülverstädt und „Zollgarten“ bei Kammerforst.
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