Baukultur im Naturpark

Die Kleinstädte und Dörfer mit ihren traditionellen Ortsbildern prägen das Gesicht unseres Naturparks. Steht man auf einer Anhöhe, hat man stets drei kompakte Dörfer mit ihren typischen roten Dachlandschaften, die Fachwerkhäuser mit ihren Hausgärten und Streuobstwiesen im Blick. Wie gelingt es, ihren Charakter und die Einbindung in die Landschaft zu erhalten, die gewachsene Baukultur fortzuführen und eine dem Ort angepasste Siedlungsentwicklung zu fördern? 

Die Kulturlandschaft mit ihren Dörfern, Häusern und Besonderheiten zu erhalten und an einer landschaftsgerechten Siedlungsentwicklung mitzuwirken, ist eine der großen Aufgaben des Naturparks. Der Charme der Fachwerkbauweise und ihre Unverwechselbarkeit sind genau das, was Heimat ausmacht und viele Menschen anzieht. Alte Häuser und Dorfbilder atmen Geschichte und vermitteln Beständigkeit und Tradition statt Beliebigkeit. Pflege und Erhalt dieser typischen Fachwerklandschaft fördern regionales Handwerk und Tourismus.

Als Impulsgeber engagieren wir uns, Dorfentwicklung nachhaltig zu begleiten. Der Naturpark unterstützt die Akteure in den Gemeinden z.B. bei der Dorfentwicklungsplanung, mit studentischen Projektarbeiten, mit Fachvorträgen und Bürgerveranstaltungen oder mit der fachlichen Begleitung privater Initiativen. Das Buch „Siedlungsentwicklung im Naturpark“ ist dafür ein anschaulicher Leitfaden. Wichtige Ziele sind der schonende Umgang mit Ressourcen, das Bauen im Bestand und die Vermeidung von Flächenversiegelung. Mit dem Bewahren des charakteristischen Orts- und Landschaftsbildes erhalten und fördern wir auch ökologische Strukturen für eine reiche Artenvielfalt. „Grüne Infrastruktur“ ist Grundlage für die Qualität unserer Siedlungsgebiete. Sie bringt nicht nur der Natur Vorteile, sondern auch uns Menschen mehr Lebensqualität, Gesundheit und Wohlbefinden. Als Motor für Beschäftigung und regionale Wertschöpfung kann unser Kultur- und Naturkapital Abwanderungstendenzen entgegenwirken.     

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