STRECKENWANDERWEG Eichsfeldwanderweg
Im Herzen Deutschlands führt der 280 Kilometer lange Eichsfeldwanderweg um das gesamte Eichsfeld. Der Weg wurde nach der Grenzöffnung 1989 angelegt.
Der nördliche Teil des Eichsfeldes liegt in Niedersachsen. Es ist das sogenannte Untereichsfeld mit dem über 1080 Jahre alten Duderstadt, des Eichsfelds „Kron und Zier“. Der südliche Teil des Eichsfeldes, das Obereichsfeld, mit der historischen Hauptstadt Heilbad Heiligenstadt, ist etwa dreimal so groß wie das Untereichsfeld. Im Untereichsfeld ist der Eichsfeldwanderweg 83 Kilometer lang, im Obereichsfeld entsprechend 197 Kilometer.
Das Markierungszeichen ist ein sechsspeichiges rotes Rad auf weißem Grund. Vorbild für das Eichsfeldrad war im Hinblick auf die historische Entwicklung des Eichsfeldes und die lange Zugehörigkeit des Eichsfeldes zum Erzbistum Mainz das Mainzer Rad.
Streckeninformation
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1. Etappe (Etzelsbachetappe)
Start in Heilbad Heiligenstadt mit den drei gotischen Kirchen, dem Wasserfall im Heinrich-Heine-Kurpark und dem Literaturmuseum „Theodor Storm“.
Höhepunkt dieser Etappe ist die Wallfahrtskapelle Etzelsbach. Besondere Berühmtheit hat dieser Ort durch den Besuch des Papstes Benedikt XVI. am 23.September 2011 erlangt. Hier feierte der Papst mit 92.000 Pilgern eine Marienvesper.
Streckeninformation Etappe 1
- Von Heiligenstadt nach Berlingerode
- Länge: 17 Kilometer
- Ausgangspunkt: Parkplatz Heiligenstadt beim Kulturhaus (in der Nähe der Touristinformation)
2. Etappe (Seeburger See)
Start an der Stefanus-Kirche in Berlingerode zum Fuchsberg im Desingeröder Wald. Hier befindet sich ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld mit mehr als 60 Grabstellen. Der Seeburger See, auch das Auge des Eichsfeldes genannt, umfasst bei einer Größe von einem Quadratkilometer und einer Tiefe von vier Metern rund die Hälfte der natürlichen Wasserfläche von Südniedersachsen. Der Seeburger See ist von hoher ökologischer Bedeutung.
Streckeninformation Etappe 2
- Von Berlingerode nach Seeburg
- Länge: 27 Kilometer
- Ausgangspunkt: Stefanus-Kirche in Berlingerode
3. Etappe (Höherbergetappe)
Auf dem 242 Meter hohen Gipfel des Höherberges steht die Vierzehnheiligenkapelle. Ihr Bau gelobte der Wollbrandshäuser Pfarrer August Vocke 1850, als eine fürchterliche Choleraepidemie herrschte. Mit den Spenden der Bewohner wurde zunächst eine kleine Kapelle gebaut, die 1901/1902 erweitert wurde. Wallfahrten finden seit 1856 statt.
Streckeninformation Etappe 3
- Von Seeburg nach Lindau
- Länge: 24 Kilometer
- Ausgangspunkt: Graf Isang in Seeburg
4. Etappe (Gieboldehausen)
Gieboldehausen wurde 1003 von Kaiser Heinrich II. erwähnt. Auf den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg wurde vom Freiherrn Hans von Minnigerode 1528 das sehenswerte, spätmittelalterliche Schloss Gieboldehausen errichtet. Bis 1976 war das Schloss Eigentum der Familie von Minnigerode. Heute gehört das Schloss dem Flecken Gieboldehausen und wird als Standesamt und für kulturelle Zwecke genutzt.
Streckeninformation Etappe 4
- Von Lindau nach Gieboldehausen
- Länge: 13 Kilometer
- Ausgangspunkt: Lindau katholische Kirche St. Peter und Paul
5. Etappe (Rhumequelle)
Die Rhume-Quelle ist das größte Naturdenkmal Norddeutschlands, das vor ca. 15.000 Jahren entstanden ist. Sie ist eine der drei größten Karstquellen Europas. Aus einem trichterförmigen Quelltopf mit einem Durchmesser von 20 Meter und 9 Meter Tiefe fließen ca. 2 Kubikmeter Quellwasser in einer Sekunde in die Rhume.
Streckeninformation Etappe 5
- Von Gieboldehausen zum Rothenberger Haus
- Länge: 19 Kilometer
- Ausgangspunkt: Schloss Gieboldehausen
6. Etappe (Weißer Stein)
Johann Wolfgang Goethe machte seine erste Harzreise im Jahre 1777. Diese Reise führte ihn am 13. Dezember auch durch Silkerode, weshalb die beiden Stieleichen, die bereits mehr als 500 Jahre alt sind, ihren Namen erhielten.
Der historische Grenzstein „Weißer Stein“ ist Hauptknotenpunkt der Fern- und Gebietswanderwege Thüringens. Auf der Rückseite befindet sich das Mainzer Rad, das auf die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz hindeutet. Die Vorderseite mit dem Angelhaken bekundet das Hoheitsgebiet der Angelhakensippe derer von Minnigerode. Vor dem kleinen Grenzstein befindet sich ein großer Stein, auf dem die Namen der Nachbarorte eingemeißelt sind.
Streckenformation Etappe 6
- Vom Rothenberger Haus nach Werningerode
- Länge 22 Kilometer
- Ausgangspunkt: Rothenberger Haus
7. Etappe (Hasenburgetappe)
Die Hasenburg, auch Asenburg genannt, stand auf einer markanten Erhebung am Ostrand des Eichsfeldes (487 Meter). Scherbenfunde besagen, dass der Ort schon vor 30.000 Jahren besiedelt war. Im 4./5. Jahrhundert war der Ort Flucht-und Kultstätte. Ab 1070 bedeutendste Befestigungsanlage Heinrich IV. gegen die Sachsen. Seit 1515 Rudolf von Bültzingslöwen. Das Kammertor wurde restauriert.
Streckeninformation Etappe 7
- Von Werningerode nach Gerterode
- Länge: 18 Kilometer
- Ausgangspunkt: Werningerode-Feuerwehrhaus
8. Etappe (Dünetappe)
Oberhalb von Vollenborn befindet sich in 517 Meter Höhe das Keulaer Rondel. Hier gibt es einen Gedenkstein zu Ehren der früheren Rondel-Gesellschaft. Zum Rondel führen zahlreiche regionale und überregionale Wanderwege. Zudem hat man von hier eine wunderschöne Aussicht auf den Eichsfelder Kessel, das Ohmgebirge und das Leinetal.
Streckeninformation Etappe 8
- Von Gerterode zur Lengefelder Warte
- Länge: 21 Kilometer
- Ausgangspunkt: Gerterode-evangelische Kirche
9. Etappe (Mühlhäuser Landgraben)
Der Mühlhäuser Landgraben ist eine Wallanlage im Nordwesten der Kreisstadt Mühlhausen. Das Kulturdenkmal ist 26 Kilometer lang. Durchgang und Handel waren nur an den 6 Warten (z.B. Eigenrieder oder Lengefelder Warte) möglich.
Streckeninformation Etappe 9
- Von der Lengefelder Warte nach Heyerode
- Länge: 17 Kilometer
- Ausgangspunkt: Lengefelder Warte
10. Etappe (Erlebnis Draisine)
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der Fahrraddraisine auf der historischen Kanonenbahn, denn man fährt durch mehrere Tunnel und über Lengenfeld auf dem 24 Meter hohen Viadukt. Die einfache Streckenlänge beträgt 13 Kilometer.
Streckeninformation Etappe 10
- Von Heyerode nach Lengenfeld unterm Stein
- Länge: 25 Kilometer
- Ausgangspunkt: Heyerode Grenzhaus
11. Etappe (Hülfensbergetappe)
Der 448 Meter hohe Hülfensberg mit seiner Wallfahrtskirche ist der älteste und bedeutendste Wallfahrtsort des Eichsfeldes. Die Höhe des weithin sichtbaren Konrad-Martin Kreuzes (18,60 Meter) weist auf das Gründungsjahr des Franziskanerklosters hin: 1860.
Streckeninformation Etappe 11
- Von Lengenfeld unterm Stein nach Pfaffschwende
- Länge: 21 Kilometer
- Ausgangspunkt: Lengenfeld unterm Stein (kath. Kirche)
12. Etappe (Gobertetappe)
Die Gobert hat mit ihren 543 Metern die höchste Erhebung des Eichsfeldes. Wir sind auf dem Dach des Eichsfeldes. Der zertifizierte Premiumwanderweg P16 Asbach-Sickenberg läuft teilweise parallel. Das Grenzmuseum Schifflersgrund in Sickenberg kann besichtigt werden. Es gehört zu den ältesten Grenzmuseen Deutschlands.
Streckeninformation Etappe 12
- Von Pfaffschwende nach Lindewerra
- Länge: 23 Kilometer
- Ausgangspunkt: Pfaffschwende (Gasthof Goldener Hirsch)
13. Etappe (Hansteinetappe)
Die schönste Etappe des Eichsfeldwanderweges führt durch das Naturschutzgebiet Teufelskanzel im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal mit steilem Aufstieg zum Aussichtpunkt an der Teufelskanzel mit toller Aussicht auf die Werraschleife mit einem urigen Berggasthof. Bei Bornhagen befindet sich eine der größten und schönsten Burgruinen Mitteldeutschlands: die Burg Hanstein. Sie liegt in der Nähe des Dreiländerecks Niedersachsen, Hessen und Thüringen.
Streckeninformation Etappe 13
- Von Lindewerra nach Günterode
- Länge: 33 Kilometer
- Ausgangspunkt: Lindewerra-Stockmachermuseum
Ausflugsziele
Gastronomie
Naturpark-Info
Übernachtung